Dietrich Erdmann (1917 – 2009): Komponist

Über Dietrich Erdmann

Dietrich Erdmann lebt seit 1925 in Berlin. Von 1931-34 besuchte er die Volksmusikschule Neukölln, bekam dort Cellounterricht und belegte Satzlehrekurse bei Hindemith, von Knorr und Genzmer. 1934-38 studierte er an der Berliner Musikhochschule Chorleitung (bei K.Thomas) und Orchesterleitung (bei W. Gmeindl). Sein Vater wurde 1937 von den Nazis ermordet. Umso bedrückender mußte für Erdmann der Dienst in der Wehrmacht von 1938 bis 1945 sein. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg war er nach kurzer Schultätigkeit von 1947-82 zunächst an der Pädagogischen Hochschule, später an der Hochschule der Künste Berlin (HdK) in leitender Position tätig.

Kurt Schwaen und Dietrich Erdmann im Gespräch

Kurt Schwaen und Dietrich Erdmann im Gespräch im Konzertsaal der UdK Berlin (Foto: KSA)

Sein Werk umfaßt außer Oper und Ballett alle Gattungen: Orchesterwerke, Solokonzerte, Vokalwerke und vielfältige Kammermusik. 1935 war er Mitbegründer des »Arbeitskreises für Neue Musik«, 1963 gründete er das »Studio Neue Musik« und 1973 den »Arbeitskreis für Kammermusik«.

Erdmann hegt eine tiefe Abneigung gegen Moden und »Systeme« jeglicher Art. Stets blieb er bestrebt, mit seiner Musik seine Mitmenschen zu erreichen, ohne billige Kompromisse einzugehen. Sein Credo lautet: Mit sparsamen Mitteln gehaltvolle Musik zu machen.

Freundschaft zwischen Schwaen und Erdmann

Kurt Schwaen kannte Erdmann seit 1932. Die beiden Komponisten haben viele Gemeinsamkeiten und es verband sie eine enge Freundschaft, die auch in der gemeinsamen CD Unità in musica zum Ausdruck kam.

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